Hangaren på museet

Das Museum

Das Museum wurde am 22. Juni 2002 als eine selbständige Stiftung eröffnet.Alle Mitarbeiter sind ehrenamtlich und erhalten keine Vergütungen.

Die Aalborg Kommune stellt den Hangar mietfrei zur Verfügung, das Museum muss jedoch alle Betriebskosten zahlen. Hierüberhinaus erhält das Museum keine öffentlichen Fördermittel.

Die Geschichte des Museums

Ein großer Hangar aus dem Zweiten Weltkrieg bildet den Rahmen um die Geschichte der dänischen Verteidigung.

In Dänemarks größter Garnisonsstadt befindet sich das einzige Museum, das Ausstellungen über alle Teile der dänischen Totalverteidigung zeigt. Das Museum beinhaltet außerdem eine umfassende Ausstellung über die Besatzungszeit 1940 – 1945.

Aalborg Forsvars- og Garnisonsmuseum (Verteidigungs- und Garnisonsmuseum) beinhaltet viele interessante Ausstellungen über die große Entwicklung, die innerhalb dem Heer, der Luftwaffe, der Heimwehr, der Polizei und der Rettungsbereitschaft (früher Zivilschutz) stattfand. Es wird besonderen Wert auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gelegt. Außerdem enthält das Museum umfassende Ausstellungen über die Besatzungszeit in Dänemark 1940- 1945 sowie über die Stadt Aalborg, die seit vielen Jahren eine der wichtigsten Garnisonsstädte in Dänemark ist.

Es wird großen Wert darauf gelegt, dass die Besucher bei den mehr als 5.000 m2 umfassenden Ausstellungen die Gelegenheit haben, dicht an die Exponate heran zu kommen und diese berühren können. Die Kinder haben reichlich Gelegenheit viele Dinge auszuprobieren und beispielsweise das Innere von gepanzerten Fahrzeugen und Jagdflugzeugen zu erforschen.

Das Museum befindet sich im westlichen Teil von Aalborg, in einem militärhistorisch interessanten Gebäude – einem großen Hangar mit Nebengebäuden, der von den Deutschen 1940 beim in Aalborg angelegten Wasserflugplatz, errichtet wurde.

Die Geschichte des Bunkers

Auf dem Museumgelände befindet sich auch ein deutscher Befehlsbunker der bei Angriffen auf dem Wasserflugplatz benutzt wurde.

Der Bunker misst 14×28 Meter und hat 10 Räume. Es ist geplant, einige der Räume so einzurichten, wie sie während dem Krieg gewesen sind.

Fly I hangaren på museet

Die Geschichte des Hangars

Die Deutschen errichteten den holländischen Hangar in Aalborg.

Warum befindet sich der Hangar dort, wo es keine Startbahnen gibt?

Am 12. April 1940 – nur drei Tage nach der Besetzung Dänemarks durch die Deutschen – landeten die ersten deutschen Wasserflugzeuge westlich von Aalborg auf dem Limfjord. Die Deutschen beschlagnahmten das Gebiet am Skydebanevej zwischen Vestre Fjordvej, Annebergvej und der Cementfabrik Norden. Damit verloren die Aalborger den Zutritt zum Freibad, zur Rennbahn und dem Tierschauplatz.

Schon Mitte August des gleichen Jahres war ein vollständig einsatzbereiter Wasserflugplatz etabliert, jedoch nicht mit allen festen Einrichtungen. Der Ausbau des Fliegerhorstes wurde während des ganzen Krieges fortgesetzt mit Bunkern, feldbefestigten Stellungen, Laufgräben und Stacheldrahtverhauen u.a.m.

Der Hangar des Wasserflugplatzes hat eine ganz besondere Geschichte. Nach Deutschlands Angriff auf u.a. Holland am 10. Mai 1940, und der Einnahme von Rotterdam am 12. Mai, begannen die Deutschen mit dem Abriss dieses Hangars, der sich auf dem Flugplatz Waal Haven in der Nähe von Rotterdam befand. Dieser wurde mit der Eisenbahn nach Aalborg transportiert, wo er wieder aufgebaut wurde.

Der gut 300 Meter lange hölzerne Kaj, an dem die Wasserflugzeuge einsatzbereit vertäut lagen, erstreckte sich vom Betonareal, das heute das Fährbett für die Egholm-Fähre ist, nach Westen.

Die Wasserflugzeuge benutzten also den Limfjord als Start- und Landebahn. Ein großer Kran, dessen Fundament heute noch zu sehen ist, hob die Flugzeuge aus dem Wasser wenn sie zu Reparaturarbeiten oder zur Wartung in den Hangar sollten.

Nach Kriegsende wurde der Hangar ein Teil des Flüchtlingslagers, das im Bereich der Rennbahn etabliert wurde und bis 1947 bestand. In der Zeit von 1950 bis 2001 benutzte der Zivilschutz – heute Rettungsbereitschaft – den Hangar sowie mehrere der anderen Gebäude des Wasserflugplatzes als Depot und Werkstätten. Als die Rettungsbereitschaft den Hangar nicht länger benötigte, wurde dieser am 1. August 2001 von einer Initiativgruppe der Garnisonshistorischen Gesellschaft im Hinblick auf die Errichtung des Aalborg Forsvars- og Garnisonsmuseum übernommen. Das Museum wurde am 22. Juni 2002 als eine selbständige Stiftung eröffnet und ist seitdem eine der interessantesten Attraktionen in Aalborg.

bro museet